Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. Seine Aktivitäten sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.
Erdbeben gespürt? Melden Sie ein Erdbeben
Hilfe, die Erde bebt! Was tun im Ereignisfall?
Lokalzeit |
Mag. |
Ort |
Verspürt? |
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2024-04-22 03:35 | 3.8 | Yvonand VD | Verbreitet verspürt |
2024-04-17 22:28 | 2.9 | RADOLFZELL D | Leicht verspürt |
2024-04-17 05:51 | 2.7 | Mulhouse F | Vermutlich nicht verspürt |
2024-04-02 08:59 | 2.6 | Mont-Cenis F | Vermutlich nicht verspürt |
Lokalzeit |
Magnitude |
Ort |
---|---|---|
2024-04-27 08:02 | 1.0 | Porrentruy JU |
2024-04-26 18:24 | 0.9 | Sierre VS |
2024-04-26 13:28 | 1.1 | Sarnen OW |
2024-04-26 08:27 | 1.1 | Lausanne VD |
UTC-Zeit |
Mag. |
Ort |
---|---|---|
2024-04-21 06:37:23 | 5.3 | Iceland |
2024-04-20 18:01:56 | 4.5 | Armenia-Azerbaijan-Iran |
2024-04-18 21:09:57 | 4.5 | Turkey |
2024-04-18 19:31:45 | 4.6 | Turkey |
2024-04-18 15:11:25 | 5.5 | Turkey |
2024-04-17 22:07:02 | 4.8 | Turkey |
2024-04-16 21:09:53 | 4.5 | Turkey |
2024-04-12 22:18:41 | 4.7 | Jan Mayen Island Region |
2024-04-05 09:01:39 | 4.7 | Western Iran |
2024-04-03 10:40:45 | 4.7 | Northwestern Balkan Region |
2024-04-03 07:48:16 | 4.5 | Turkey |
2024-03-30 00:25:07 | 4.7 | Turkey |
2024-03-29 22:10:11 | 4.5 | Western Iran |
UTC-Zeit |
Magnitude |
Ort |
---|---|---|
2024-04-22 18:32:49 | 6.0 | Taiwan |
2024-04-22 18:26:53 | 6.1 | Taiwan |
2024-04-17 14:14:46 | 6.3 | Shikoku, Japan |
2024-04-14 20:56:30 | 6.5 | New Britain, Papua New Guinea, region |
2024-04-09 09:48:02 | 6.6 | Northern Molucca Sea |
2024-04-09 00:02:53 | 6.0 | Irian Jaya, Indonesia, region |
2024-04-05 11:03:18 | 6.8 | Mariana Islands |
2024-04-04 03:16:31 | 6.1 | Near east coast of eastern Honshu, Japan |
22.04.2024
Am Montag, dem 22. April 2024 hat sich um 3:35 Uhr (Ortszeit) bei Concise (VD), am Ufer des Neuenburgersees, in einer ungefähren Tiefe von 2 km ein Erdbeben der Magnitude 3.8 ereignet.
Die Erschütterungen des Bebens waren im Epizentralgebiet bis nach Lausanne und Bern deutlich zu spüren. In der übrigen Schweiz waren die Erschütterungen in der Regel nicht stark genug, um die Bevölkerung aufzuwecken. Insgesamt sind innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Erdbeben beim Schweizerischen Erdbebendienst an der ETH Zürich über 200 Verspürtmeldungen eingegangen, Schäden wurden bisher nicht gemeldet, sind aber bei einem Erdbeben der Stärke 3.8 auch nicht zu erwarten.
In diesem Gebiet, unter dem Neuenburgersee und auch am nordwestlichen Ufer, ist es in den letzten Jahren immer wieder zu schwachen Beben gekommen. Das Beben von Montag war das stärkste bisher.
25.03.2024
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Menschen mit Lernschwierigkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen, einer anderen Muttersprache, oder einer Krankheit wie Demenz haben oft Mühe, Texte zu verstehen. Die Leichte Sprache ist ein Hilfsmittel, damit auch sie sich eigenständig informieren und entsprechend handeln können. Besonders relevant ist dies für Themen wie Erdbeben, welche die gesamte Bevölkerung betreffen. Zusammen mit dem Büro für Leichte Sprache Pro Infirmis hat der Schweizerische Erdbebendienst deshalb Informationen über Erdbeben in der Schweiz sowie zum empfohlenen Verhalten in die Leichte Sprache überführt und mit der Zielgruppe getestet. Die Texte sind auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch verfügbar.
18.03.2024
Am Montag, den 18. März, hat sich am späten Nachmittag um 16:52 Uhr (Lokalzeit) ein Erdbeben der Magnitude 3.4 mit einer Tiefe von etwa 7 km im Val Bavona ereignet. Das Beben wurde in einem Umkreis von bis zu 50 km, in Leventina, Maggia- und Verzascatal, vereinzelt auch bis ins Wallis, leicht verspürt. Bei einem Beben dieser Magnitude sind im Allgemeinen keine Schäden zu erwarten.
Kleinere Beben sind in dieser Region keine Seltenheit, dieses Beben ist das bisher stärkste aufgezeichnete in der näheren Umgebung des Bavona-Tals, gefolgt von vier Beben mit Magnituden von 2.5 bis 2.8, die sich zwischen 2008 und 2020 ereignet haben.
27.02.2024
In der Nacht von Montag auf Dienstag, den 27. Februar hat sich um 02:21 Uhr (Lokalzeit) unweit der französisch-schweizerischen Grenze zwischen Saignelégier und Porrentruy in der Haute-Ajoie im Kanton Jura ein Erdbeben der Magnitude 3.4 in einer Tiefe von etwa 5 km ereignet. Das Beben wurde in der näheren Umgebung deutlich verspürt, trotz der nächtlichen Stunde gingen etwa 20 Verspürtmeldungen beim Schweizerischen Erdbebendienst ein. An Orten nordöstlich des Bebens wurden die Erschütterungen zum Teil in grösserer Distanz verspürt. Bei einem Erdbeben dieser Stärke sind normalerweise keine Schäden zu erwarten.
In der Haute-Ajoie wurden seit Dezember 2021 vermehrt Beben gemessen. Das aktuelle Beben ist dabei schwächer als mehrere der vorangegangenen Beben vom Dezember 2021 (Magnitude 4.1), März 2023 (Magnitude 4.3) und Mai 2023 (Magnitude 3.8), die ebenfalls verspürt wurden.
Erdbeben
Erdbeben lassen sich nicht vermeiden. Allerdings besteht die Möglichkeit, die zu erwartenden Schäden mit relativ einfachen Mitteln zu verringern. Informieren Sie sich über das empfohlene Verhalten vor, während und nach einem starken Erdbeben.
Wissen
In der Schweiz ereignen sich zwischen 1'000 und 1'500 Erdbeben pro Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden etwa 10 bis 20 Beben jährlich. Diese weisen in der Regel Magnituden von 2.5 oder mehr auf. Im langjährigen Durchschnitt ereignen sich 23 Beben pro Jahr mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser. Erfahren Sie mehr über die Naturgefahren mit dem grössten Schadenspotential in der Schweiz.
Alarmierung
Sie möchten stets auf dem Laufenden sein? Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Informationsangebote des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED).
Wissen
Erdbeben sind die Naturgefahr mit dem grössten Schadenspotential der Schweiz. Sie lassen sich bisher weder verlässlich vorhersagen noch verhindern. Dank intensiver Forschung ist aber mittlerweile viel darüber bekannt, wie oft und wie stark die Erde an bestimmten Orten in Zukunft beben könnte. Erkunden Sie in unserem interaktiven Webtool anhand unterschiedlicher Karten, wie wahrscheinlich bestimmte Erdbeben in der Schweiz sind.
Forschung & Lehre
Wir werden oft gefragt, was die Mitarbeitenden des SED machen, wenn es nicht gerade bebt. Die Antwort lautet: Sie forschen. Woran, beleuchten verschiedene Forschungsfelder, die zentrale wissenschaftliche Aktivitäten des SED kurz und bündig beschreiben.
Über uns
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. In dessen Auftrag überwacht er die Erdbebenaktivität in der Schweiz sowie im grenznahen Ausland und beurteilt die Erdbebengefährdung in der Schweiz. Im Falle eines Erdbebens informiert der SED die Öffentlichkeit, Behörden und Medien über den Ort, die Stärke und mögliche Auswirkungen. Die Aktivitäten des SED sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.
Erdbeben
10 bis 20-mal pro Jahr spürt, hört oder liest man, dass sich in der Schweiz Erdbeben ereignen. Die meisten Beben, die der Erdbebendienst jährlich aufzeichnet, bleiben aber von der Bevölkerung unbemerkt. Sie liegen unter der Spürbarkeitsgrenze und können nur mit sensiblen Messgeräten erfasst werden. Der Schweizerische Erdbebendienst betreibt ein Messnetz mit über 200 seismischen Stationen über die ganze Schweiz verteilt.
Forschung & Lehre
Zugang zu seismischen Daten und verschiedenen Softwareapplikationen finden Sie auf unserer Produktseite.