Die Anfänge des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) gehen zurück auf die Gründung der Erdbebenkommission im Jahre 1878. 1914 übernimmt die Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt den seismologischen Dienst in der Schweiz. 1957 wird der SED dem Institut für Geophysik an der ETH Zürich angegliedert. Seit 2009 ist der SED als ausserdepartementale Einheit organisatorisch direkt dem Vizepräsidenten für Forschung, bleibt aber dem Institut für Geophysik und dem Department für Erd- und Planetenwissenschaften assoziiert.
2023 |
Im Auftrag des Bundesrates hat der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS), der EPFL und weiteren Partnern aus der Industrie das erste öffentlich zugängliche Erdbebenrisikomodell für die Schweiz entwickelt. |
2017 |
Bundesratsbeschluss vom 16. Juni 2017 über die „Erdbebenvorsorge. Massnahmen des Bundes für den Zeitraum 2017 – 2020“ |
2015 |
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich hat nach zehn Jahren intensiver Forschung ein aktualisiertes Erdbebengefährdungsmodell erstellt. Dieses bestätigt: Erdbeben sind eine ernstzunehmende Gefahr für die Schweiz. |
2015 |
Der Bundesrat genehmigte am 21. Januar 2015 den Antrag zur Teilnahme der Schweiz am zweiten Arbeitsprogramm GEM. |
2014 | 100-jähriges Jubiläum des Schweizerischen Erdbebendienstes als offizielle Fachstelle des Bundes für Erdbeben |
2014 | Beginn Modernisierung Breitbandnetzwerk |
2013 - 2019 | Zweite Phase Erneuerung Starkbebennetzwerk |
2013 | Stefan Wiemer wird Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes und Professor für Seismologie. |
2013 | Bundesratsbeschluss vom 30. Januar 2013 über die „Erdbebenvorsorge. Massnahmen des Bundes für den Zeitraum 2013 – 2016“ |
2010 | Neue Webseite des SED |
2010 |
Neue Bundesratsbeschlüsse:
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2009 - 2013 | Erste Phase Erneuerung Starkbebennetzwerk |
2009 |
Neue Bundesratsbeschlüsse:
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2009 | Der SED wird als ausserdepartementale Einheit organisatorisch direkt dem Vizepräsidenten für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich unterstellt. |
2005 |
Beginn des Umbaus der Echtzeit-Kommunikation der Messstationen mit Datenübertragung ins Internet via Telefon (früher über das Datennetz des BIT) |
2004 |
Der SED publiziert eine Erdbebengefährdungskarte der Schweiz. Obwohl erst 2004 veröffentlicht, flossen die Ergebnisse schon in die Ausgabe 2003 der SIA Norm 261 ein. |
2004 | Inbetriebnahme eines separaten, leistungsfähigen und hochverfügbaren Web-Servers (Cluster unter Linux) |
2003 | Eröffnung der IMS-Station DAVOX mit Satellitenverbindung zur Atomteststopp-Organisation (CTBTO) in Wien |
1999 | Das SED-Pikettpersonal wird neben Pager neu auch via SMS alarmiert. |
1998 | Publikation einer einheitlichen Erdbebengefährdungskarte für Deutschland, Österreich und die Schweiz (genannt D-A-CH Karte). Grundlage für die 1989 erschienene SIA Norm 160 „Einwirkungen auf Tragwerke“. |
1997 - 2013 | Domenico Giardini ist Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes und Professor für Seismologie an der ETH Zürich. |
1997 | Übergang von redundanter Parallel-Datenerfassung zu einem Hochverfügbarkeits-System mit zwei Servern |
1997 - 2004 | Aufbau eines neuen Stationsnetzes mit hochdynamischen Breitbandseismometern; digitale Datenübertragung ins Datennetz des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) |
1996 | Bundesratsbeschluss über die Unterzeichnung des Vertrages für ein vollständiges Verbot der Kernversuche (Atomteststopp-Vertrag, CTBT). Der SED wird beauftragt bei Davos eine seismische Station für das internationale Überwachungssystem aufzubauen und zu betreiben. Damit wird der SED das nationale Datenzentrum der Schweiz für das internationale Überwachungszentrum. |
1995 |
Erster Auftritt des SED im Wold-Wide-Web (WWW). Die allererste Webseite von 1995 ist nicht mehr eruierbar; eine Version von 1996 ist noch vorhanden. |
1992 - 1998 |
Installation des schweizerischen Starkbebennetzes mit Beschleunigungssensoren zur Erfassung von stärkeren Bodenbewegungen. Bis 1998 werden 59 Freifeld- und 34 Stauanlagen-Stationen errichtet. |
1983 |
Aufbau eines automatisierten Datenerfassungs- und Auswertungssystems:
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1982 | Erdbebendienst wird Mitglied der Rettungskette Schweiz |
1977 | Publikation der ersten Erdbebengefährdungskarte der Schweiz (Saegesser und Mayer-Rosa). Grundlage für die 1989 erschienene SIA Norm 160 „Einwirkungen auf Tragwerke“. |
1974 - 2000 | Ein hochempfindliches seismisches Stationsnetz mit Funk-Telemetrie und zentraler Erfassung wird initiiert und bis im Jahre 2000 besteht es aus über 20 Stationen mit kurzperiodischen Sensoren. |
1974 - 1986 | Erdbeben werden auf einem Mikrofilm aufgezeichnet (früher Russpapier). |
1972 - 1998 | Dieter Mayer-Rosa übernimmt die Leitung des Schweizerischen Erdbebendienstes. |
1971 - 1995 | Stephan Müller übernimmt die Leitung des Instituts für Geophysik und ist gleichzeitig Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes. |
1969 - 1971 | Max Weber übernimmt die Leitung Schweizerischen Erdbebendienstes. |
1956 - 1969 | Fritz Gassmann ist Direktor des Schweizerischen Erbebendienstes. |
1956 |
Die Bundesversammlung verabschiedet am 7. Dezember 1956 ein Bundesgesetz, dass den Erdbebendienst der ETH Zürich (Institut für Geophysik) angliedert. Das Bundesgesetz tritt am 29. März 1957 in Kraft und legt folgende Aufgaben fest:
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