Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. Seine Aktivitäten sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.
Erdbeben gespürt? Melden Sie ein Erdbeben
Hilfe, die Erde bebt! Was tun im Ereignisfall?
Lokalzeit |
Mag. |
Ort |
Verspürt? |
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2023-12-06 17:55 | 2.9 | Lago di Garda I | Vermutlich nicht verspürt |
Lokalzeit |
Magnitude |
Ort |
---|---|---|
2023-12-09 15:41 | 1.5 | Cluses F |
2023-12-09 13:51 | 1.7 | Santa Maria GR |
2023-12-09 07:54 | 0.7 | Courmayeur I |
2023-12-09 06:36 | 1.0 | Buchs SG |
2023-12-09 02:11 | 0.4 | Oberwald VS |
2023-12-08 08:16 | 0.8 | Porrentruy JU |
UTC-Zeit |
Mag. |
Ort |
---|---|---|
2023-12-07 04:15:36 | 5.4 | Caspian Sea |
2023-12-04 07:42:22 | 4.8 | Turkey |
2023-12-01 10:30:49 | 4.5 | Crete, Greece |
2023-11-30 12:39:20 | 4.5 | Ionian Sea |
2023-11-29 15:49:04 | 4.5 | Eastern Caucasus |
2023-11-23 22:02:00 | 5.0 | Svalbard Region |
2023-11-23 14:46:10 | 5.2 | Turkey |
2023-11-20 07:36:07 | 4.5 | Turkey |
2023-11-20 06:46:23 | 4.6 | Tirreno Meridionale (MARE) |
2023-11-16 09:21:18 | 5.0 | Svalbard Region |
2023-11-13 14:58:07 | 4.8 | Armenia-Azerbaijan-Iran |
2023-11-11 09:05:33 | 4.9 | Turkey |
2023-11-10 15:36:30 | 5.2 | Iran-Iraq Border Region |
UTC-Zeit |
Magnitude |
Ort |
---|---|---|
2023-12-07 12:56:31 | 7.1 | Vanuatu Islands |
2023-12-03 19:49:39 | 6.9 | Mindanao, Philippines |
2023-12-03 10:35:57 | 6.6 | Mindanao, Philippine Islands |
2023-12-02 20:52:22 | 6.0 | Mindanao, Philippine Islands |
2023-12-02 18:09:27 | 6.1 | Mindanao, Philippine Islands |
2023-12-02 17:40:13 | 6.2 | Mindanao, Philippine Islands |
2023-12-02 16:03:44 | 6.4 | Mindanao, Philippine Islands |
2023-12-02 14:37:04 | 7.6 | Mindanao, Philippine Islands |
31.10.2023
Im Rahmen einer Studienreise in die Schweiz hat eine Delegation der indonesischen Regierung unter anderem den Schweizerischen Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich besucht. Diese von der Weltbank unterstütze Reise diente dem Wissensaustausch über das Risikomanagement von Katastrophen und die finanzielle Widerstandsfähigkeit. Mit dem neu gewonnen Wissen und den Erfahrungen aus der Schweiz möchte sich Indonesien besser vor zukünftigen Katastrophen schützen.
Weiterlesen...Indonesien befindet sich mit seinen über 6'000 Inseln am pazifischen Feuerring: Das Land ist aufgrund seiner Lage vielen Naturgefahren ausgesetzt, darunter Erdbeben, Tsunamis, Erdrutsche, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche. Gemäss der Weltbank haben solche Katastrophen zwischen 2007 und 2018 über 7’000 Menschenleben gefordert und 55 Millionen Menschen vertrieben. Damit einher gingen jährliche wirtschaftliche Verluste von 2.2 bis 3 Milliarden US-Dollar, was etwa 0.2 bis 0.3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2018 entspricht. Um die 265 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Inselstaats besser vor den möglichen Risiken zu schützen, soll die finanzielle, physische und soziale Widerstandsfähigkeit Indonesiens gestärkt werden.
09.09.2023
Im Hohen Atlas Gebirge in Marokko, rund 70 km südwestlich von Marrakesch, hat sich in einer Tiefe von rund 18 km heute Morgen früh um 00:11 Uhr (Schweizer Zeit) ein Erdbeben der Magnitude 6.8 ereignet.
Weiterlesen...Die Erschütterungen sind weitläufig verspürt worden, speziell in der Millionenstadt Marrakesch, aber auch in den Küstenstädten Casablanca, Rabat und Agadir am Atlantik. Verspürt wurde das Erdbeben auch im östlichen Nachbarland Algerien sowie in Spanien und Portugal, rund 1000 km entfernt vom Epizentrum. Zudem ereignete sich in der Nähe vom Hauptbeben, rund 20 Minuten später, um 00:31 Uhr (Schweizer Zeit), ein stärkeres Nachbeben mit einer Magnitude von 4.9. Weitere Nachbeben sind in den kommenden Tagen und Wochen zu erwarten. In dieser Region sind Erdbeben zwar eher selten, es gibt aber bekannte grosse Verwerfungszonen.
Die abgelegenen Bergregionen in der Nähe der Bruchzone sind besonders stark betroffen, denn dort lebt die Bevölkerung mehrheitlich in Häusern aus Lehmziegel oder Lehmkonstruktionen mit unverstärkten Ziegelsteinen, welche stark anfällig für Erdbebenerschütterungen sind. Deshalb kann bei einem Erdbeben dieser Stärke die Zahl der Todesopfer und Verletzten hoch ausfallen. Neben den Bergregionen weist gemäss Medienmeldungen auch die Millionenstadt Marrakesch hohe Opferzahlen auf.
25.08.2023
Dieses Jahr ist es wieder so weit: Am 2. und 3. September findet an drei Standorten der ETH und Universität Zürich das grösste Wissenschaftsfestival der Schweiz statt. An über 60 Ständen und weiteren Veranstaltungen erfahren Sie mehr über aktuelle Forschung rund um das Thema «Was die Welt zusammenhält». Auch wir vom Schweizerischen Erdbebendienst an der ETH Zürich nehmen teil und gehen an unserem Ausstellungsstand sowie im Rahmen einer Kurzvorlesung der Frage nach, wie wir Erdbeben gemeinsam bewältigen können.
Weiterlesen...Erdbeben erschüttern die Welt ohne Vorwarnung. Welche Auswirkungen Erdbeben auf Personen und Gebäude haben können, zeigt das erste öffentlich zugängliche Erdbebenrisikomodell der Schweiz. Es schafft eine wertvolle Grundlage für Bevölkerung, Behörden und Wirtschaft, um die Schweiz besser auf Beben vorzubereiten und diese im Ereignisfall mit gemeinsamen Kräften zu bewältigen. Doch wo ist das Erdbebenrisiko am höchsten? Was tun, wenn die Erde bebt? An unserem Ausstellungsstand auf der ETH-Polyterrasse finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen. Lernen Sie die Auswirkungen von Erdbeben besser verstehen. Ausserdem erfahren Sie spielerisch, welche Massnahmen Sie zuhause ergreifen können, um besser auf das nächste Erdbeben vorbereitet zu sein.
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie an der Kurzvorlesung von Prof. Stefan Wiemer, Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes. Die Kurzvorlesung findet am Sonntag, 3. September, um 14 Uhr, auf dem ETH Campus Hönggerberg statt (Zutritt ohne Ticket).
25.08.2023
Am Freitag, dem 25. August 2023, hat sich um 3:10 Uhr (Ortszeit) zwischen Singen und Radolfzell am Bodensee (D), in einer ungefähren Tiefe von 10 km ein Erdbeben der Magnitude 3.4 ereignet. Die Erschütterungen des Bebens waren auch in der Schweiz leicht zu spüren, insbesondere in der Region Schaffhausen. Bei einem Erdbeben dieser Magnitude sind keine Schäden zu erwarten.
Weiterlesen...Dieses Beben ist das bisher Stärkste einer seit einigen Monaten aktiven Sequenz in der Nähe von Singen, gefolgt von dem Magnitude 3.2 Beben am 29. Juni 2023 und einem Beben am 27. Juni 2023 mit einer Magnitude von 3.1. Beide Beben wurden ebenfalls bis in die Schweiz verspürt.
Erdbeben
Erdbeben lassen sich nicht vermeiden. Allerdings besteht die Möglichkeit, die zu erwartenden Schäden mit relativ einfachen Mitteln zu verringern. Informieren Sie sich über das empfohlene Verhalten vor, während und nach einem starken Erdbeben.
Wissen
In der Schweiz ereignen sich zwischen 1'000 und 1'500 Erdbeben pro Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden etwa 10 bis 20 Beben jährlich. Diese weisen in der Regel Magnituden von 2.5 oder mehr auf. Im langjährigen Durchschnitt ereignen sich 23 Beben pro Jahr mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser. Erfahren Sie mehr über die Naturgefahren mit dem grössten Schadenspotential in der Schweiz.
Alarmierung
Sie möchten stets auf dem Laufenden sein? Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Informationsangebote des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED).
Wissen
Erdbeben sind die Naturgefahr mit dem grössten Schadenspotential der Schweiz. Sie lassen sich bisher weder verlässlich vorhersagen noch verhindern. Dank intensiver Forschung ist aber mittlerweile viel darüber bekannt, wie oft und wie stark die Erde an bestimmten Orten in Zukunft beben könnte. Erkunden Sie in unserem interaktiven Webtool anhand unterschiedlicher Karten, wie wahrscheinlich bestimmte Erdbeben in der Schweiz sind.
Forschung & Lehre
Wir werden oft gefragt, was die Mitarbeitenden des SED machen, wenn es nicht gerade bebt. Die Antwort lautet: Sie forschen. Woran, beleuchten verschiedene Forschungsfelder, die zentrale wissenschaftliche Aktivitäten des SED kurz und bündig beschreiben.
Über uns
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. In dessen Auftrag überwacht er die Erdbebenaktivität in der Schweiz sowie im grenznahen Ausland und beurteilt die Erdbebengefährdung in der Schweiz. Im Falle eines Erdbebens informiert der SED die Öffentlichkeit, Behörden und Medien über den Ort, die Stärke und mögliche Auswirkungen. Die Aktivitäten des SED sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.
Erdbeben
10 bis 20-mal pro Jahr spürt, hört oder liest man, dass sich in der Schweiz Erdbeben ereignen. Die meisten Beben, die der Erdbebendienst jährlich aufzeichnet, bleiben aber von der Bevölkerung unbemerkt. Sie liegen unter der Spürbarkeitsgrenze und können nur mit sensiblen Messgeräten erfasst werden. Der Schweizerische Erdbebendienst betreibt ein Messnetz mit über 200 seismischen Stationen über die ganze Schweiz verteilt.
Forschung & Lehre
Zugang zu seismischen Daten und verschiedenen Softwareapplikationen finden Sie auf unserer Produktseite.