Schweizerischer Erdbebendienst (SED)

Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. Seine Aktivitäten sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.

Erdbeben gespürt? Melden Sie ein Erdbeben

Hilfe, die Erde bebt! Was tun im Ereignisfall?

Lokalzeit
Mag.
Ort
Verspürt?
2023-09-24 07:07 3.1 Porrentruy JU Leicht verspürt
2023-09-22 15:47 2.7 RADOLFZELL D Vermutlich nicht verspürt
2023-09-19 20:18 3.6 AUSTRIA Leicht verspürt
2023-09-18 05:10 4.8 3 km SW Marradi (FI) Verbreitet verspürt
2023-09-12 06:16 2.4 RADOLFZELL D Vermutlich nicht verspürt
2023-09-08 18:04 2.5 RADOLFZELL D Leicht verspürt
2023-09-02 02:19 2.9 RADOLFZELL D Vermutlich nicht verspürt
2023-08-30 18:24 2.6 RADOLFZELL D Vermutlich nicht verspürt
2023-08-30 18:23 2.9 RADOLFZELL D Vermutlich nicht verspürt

Aktuelle Erdbeben

Lokalzeit
Magnitude
Ort
2023-09-29 02:42 1.1 Bourg-Saint-Pierre VS
2023-09-28 08:52 1.6 Courmayeur I
2023-09-28 07:39 1.5 Zernez GR
2023-09-28 06:17 0.5 Brig-Glis VS

Erdbebenzähler Schweiz

seit 01.01.2023 
000

Jüngste Erdbeben ab Magnitude 4.5

UTC-Zeit
Mag.
Ort
2023-09-23 08:22:23 4.5 Turkey
2023-09-21 22:41:40 4.9 Eastern Greenland
2023-09-20 01:33:09 4.5 Near Coast of Libya
2023-09-19 16:04:11 4.5 Poland
2023-09-18 03:10:14 4.8 3 km SW Marradi (FI)
2023-09-14 05:53:16 4.5 Morocco
2023-09-13 02:33:11 5.1 Jan Mayen Island Region
2023-09-13 00:06:29 5.1 Jan Mayen Island Region
2023-09-13 00:05:38 4.7 Jan Mayen Island Region
2023-09-10 21:43:49 4.9 Iraq
2023-09-08 22:30:44 5.3 Morocco
2023-09-08 22:11:01 6.8 Morocco
2023-09-03 16:35:58 5.0 Eastern Caucasus
UTC-Zeit
Magnitude
Ort
2023-09-28 14:40:26 6.0 Vanuatu Islands
2023-09-21 21:11:50 6.1 Vanuatu Islands
2023-09-20 14:45:59 6.0 Central East Pacific Rise
2023-09-18 13:21:24 6.3 Northeast of Taiwan
2023-09-18 13:21:04 6.4 TAIWAN REGION
2023-09-13 11:49:16 6.1 West Chile Rise
2023-09-12 11:03:19 6.3 Philippine Islands region
2023-09-11 12:51:34 6.0 Halmahera, Indonesia
AKTUELLES

09.09.2023

Starkes Erdbeben in Marokko

Im Hohen Atlas Gebirge in Marokko, rund 70 km südwestlich von Marrakesch, hat sich in einer Tiefe von rund 18 km heute Morgen früh um 00:11 Uhr (Schweizer Zeit) ein Erdbeben der Magnitude 6.8 ereignet.

Die Erschütterungen sind weitläufig verspürt worden, speziell in der Millionenstadt Marrakesch, aber auch in den Küstenstädten Casablanca, Rabat und Agadir am Atlantik. Verspürt wurde das Erdbeben auch im östlichen Nachbarland Algerien sowie in Spanien und Portugal, rund 1000 km entfernt vom Epizentrum. Zudem ereignete sich in der Nähe vom Hauptbeben, rund 20 Minuten später, um 00:31 Uhr (Schweizer Zeit), ein stärkeres Nachbeben mit einer Magnitude von 4.9. Weitere Nachbeben sind in den kommenden Tagen und Wochen zu erwarten. In dieser Region sind Erdbeben zwar eher selten, es gibt aber bekannte grosse Verwerfungszonen.

Die abgelegenen Bergregionen in der Nähe der Bruchzone sind besonders stark betroffen, denn dort lebt die Bevölkerung mehrheitlich in Häusern aus Lehmziegel oder Lehmkonstruktionen mit unverstärkten Ziegelsteinen, welche stark anfällig für Erdbebenerschütterungen sind. Deshalb kann bei einem Erdbeben dieser Stärke die Zahl der Todesopfer und Verletzten hoch ausfallen. Neben den Bergregionen weist gemäss Medienmeldungen auch die Millionenstadt Marrakesch hohe Opferzahlen auf.

25.08.2023

Besuchen Sie uns an der Scientifica!

Dieses Jahr ist es wieder so weit: Am 2. und 3. September findet an drei Standorten der ETH und Universität Zürich das grösste Wissenschaftsfestival der Schweiz statt. An über 60 Ständen und weiteren Veranstaltungen erfahren Sie mehr über aktuelle Forschung rund um das Thema «Was die Welt zusammenhält». Auch wir vom Schweizerischen Erdbebendienst an der ETH Zürich nehmen teil und gehen an unserem Ausstellungsstand sowie im Rahmen einer Kurzvorlesung der Frage nach, wie wir Erdbeben gemeinsam bewältigen können.

Erdbeben erschüttern die Welt ohne Vorwarnung. Welche Auswirkungen Erdbeben auf Personen und Gebäude haben können, zeigt das erste öffentlich zugängliche Erdbebenrisikomodell der Schweiz. Es schafft eine wertvolle Grundlage für Bevölkerung, Behörden und Wirtschaft, um die Schweiz besser auf Beben vorzubereiten und diese im Ereignisfall mit gemeinsamen Kräften zu bewältigen. Doch wo ist das Erdbebenrisiko am höchsten? Was tun, wenn die Erde bebt? An unserem Ausstellungsstand auf der ETH-Polyterrasse finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen. Lernen Sie die Auswirkungen von Erdbeben besser verstehen. Ausserdem erfahren Sie spielerisch, welche Massnahmen Sie zuhause ergreifen können, um besser auf das nächste Erdbeben vorbereitet zu sein. 

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie an der Kurzvorlesung von Prof. Stefan Wiemer, Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes. Die Kurzvorlesung findet am Sonntag, 3. September, um 14 Uhr, auf dem ETH Campus Hönggerberg statt (Zutritt ohne Ticket). 

Mehr Informationen

 

Besuchen Sie uns an der Scientifica!

25.08.2023

Spürbares Erdbeben nahe der Schweizer Grenze

Am Freitag, dem 25. August 2023, hat sich um 3:10 Uhr (Ortszeit) zwischen Singen und Radolfzell am Bodensee (D), in einer ungefähren Tiefe von 10 km ein Erdbeben der Magnitude 3.4 ereignet. Die Erschütterungen des Bebens waren auch in der Schweiz leicht zu spüren, insbesondere in der Region Schaffhausen. Bei einem Erdbeben dieser Magnitude sind keine Schäden zu erwarten.

Dieses Beben ist das bisher Stärkste einer seit einigen Monaten aktiven Sequenz in der Nähe von Singen, gefolgt von dem Magnitude 3.2 Beben am 29. Juni 2023 und einem Beben am 27. Juni 2023 mit einer Magnitude von 3.1. Beide Beben wurden ebenfalls bis in die Schweiz verspürt.

Spürbares Erdbeben nahe der Schweizer Grenze

29.06.2023

Mehrere spürbare Erdbeben bei Singen (D)

Am Donnerstag, 29. Juni 2023 hat sich um 17:57 Uhr (Ortszeit) 2 km östlich von Singen (D), in einer ungefähren Tiefe von 10 km ein Erdbeben der Magnitude 3.2 ereignet. Die Erschütterungen des Bebens waren auch in der Schweiz, vor allem in der Region Schaffhausen, zu spüren. Innerhalb einer Stunde nach dem Erdbeben sind beim Schweizerischen Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich über 30 Verspürtmeldungen eingegangen. Bei einem Erdbeben dieser Magnitude sind keine Schäden zu erwarten.

In der gleichen Gegend haben sich seit Dienstag mehrere kleinere Beben ereignet: ein Erdbeben der Magnitude 3.1 am Dienstagmittag und eines der Magnitude 2.6 am Donnerstagabend um 17:28 Uhr. Beide Beben wurden ebenfalls bis in die Schweiz verspürt.

THEMEN

Erdbeben

Hilfe, die Erde bebt!

Erdbeben lassen sich nicht vermeiden. Allerdings besteht die Möglichkeit, die zu erwartenden Schäden mit relativ einfachen Mitteln zu verringern. Informieren Sie sich über das empfohlene Verhalten vor, während und nach einem starken Erdbeben.

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Wissen

Erdbebenland Schweiz

In der Schweiz ereignen sich zwischen 1'000 und 1'500 Erdbeben pro Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden etwa 10 bis 20 Beben jährlich. Diese weisen in der Regel Magnituden von 2.5 oder mehr auf. Im langjährigen Durchschnitt ereignen sich 23 Beben pro Jahr mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser. Erfahren Sie mehr über die Naturgefahren mit dem grössten Schadenspotential in der Schweiz.

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Alarmierung

Jederzeit informiert

Sie möchten stets auf dem Laufenden sein? Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Informationsangebote des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED).

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Wissen

Erdbebengefährdung

Erdbeben sind die Naturgefahr mit dem grössten Schadenspotential der Schweiz. Sie lassen sich bisher weder verlässlich vorhersagen noch verhindern. Dank intensiver Forschung ist aber mittlerweile viel darüber bekannt, wie oft und wie stark die Erde an bestimmten Orten in Zukunft beben könnte. Erkunden Sie in unserem interaktiven Webtool anhand unterschiedlicher Karten, wie wahrscheinlich bestimmte Erdbeben in der Schweiz sind.

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Erdbebengefährdung

Forschung & Lehre

Forschungsfelder

Wir werden oft gefragt, was die Mitarbeitenden des SED machen, wenn es nicht gerade bebt. Die Antwort lautet: Sie forschen. Woran, beleuchten verschiedene Forschungsfelder, die zentrale wissenschaftliche Aktivitäten des SED kurz und bündig beschreiben.

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Über uns

Schweizerischer Erdbebendienst (SED)

Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben. In dessen Auftrag überwacht er die Erdbebenaktivität in der Schweiz sowie im grenznahen Ausland und beurteilt die Erdbebengefährdung in der Schweiz. Im Falle eines Erdbebens informiert der SED die Öffentlichkeit, Behörden und Medien über den Ort, die Stärke und mögliche Auswirkungen. Die Aktivitäten des SED sind in das eidgenössische Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge eingebunden.

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Erdbeben

Erdbebenüberwachung

10 bis 20-mal pro Jahr spürt, hört oder liest man, dass sich in der Schweiz Erdbeben ereignen. Die meisten Beben, die der Erdbebendienst jährlich aufzeichnet, bleiben aber von der Bevölkerung unbemerkt. Sie liegen unter der Spürbarkeitsgrenze und können nur mit sensiblen Messgeräten erfasst werden. Der Schweizerische Erdbebendienst betreibt ein Messnetz mit über 200 seismischen Stationen über die ganze Schweiz verteilt.

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Erdbebenüberwachung

Forschung & Lehre

Produkte & Software

Zugang zu seismischen Daten und verschiedenen Softwareapplikationen finden Sie auf unserer Produktseite.

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