06.06.2014

Sehr grosse Erdbeben auch in Bhutan möglich

Seit gut einem Jahr betreibt der Schweizerische Erdbebendienst in Zusammenarbeit mit der Gruppe Seismologie und Geodynamik der ETH Zürich und mit Unterstützung der lokalen Behörden ein temporäres seismisches Netzwerk in Bhutan.

Gemeinsam mit französischen Wissenschaftlern aus Montpellier erarbeitete erste Erkenntnisse zeigen, dass Bhutan kein seismisches Niemandsland ist und widerlegen damit die bisherige Lehrmeinung. Den Beweis liefern Flussablagerungen, die auf zwei grosse Erdbeben mit Magnituden von 8 oder grösser in der letzten 1000 Jahren hinweisen. Mit Hilfe der Daten aus dem seismischen Netzwerk soll der Blick von der Vergangenheit in die Gegenwart ermöglicht und die gegenwärtige Erdbebengefährdung im östlichen Himalaja akkurat eingeschätzt werden.

Lesen Sie das Interview mit György Hetényi, Leiter des Projekts GANSSER, in den ETH-News

Weitere Informationen zum Projekt GANSSER in Bhutan finden Sie hier