10.10.2013

Überschallknall und kein Erdbeben

Am 10. Oktober 2013 um 13.51 Uhr registrierten mehrere seismische Messtationen in kurzen Abständen zwei merkwürdige Signale, die sich im Abstand von 7 Sekunden von Luzern Richtung Basel ausbreiteten. Eine genauere Untersuchung zeigte schnell, dass diese unmöglich von einem Erdbeben stammen konnten. Auch andere Phänomene (wie z. B. Sprengungen), welche die hochsensiblen Seismometer neben Erdbeben ebenfalls aufzeichnen, kamen als Erklärung nicht in Frage.

Als wahrscheinlichste Ursache kristallisierte sich ein Überschallknall (Mach-Kegel) heraus, ausgelöst durch ein Flugzeug. Wie die Schweizer Luftwaffe auf Anfrage bestätigte, flogen zwei Kampfflugzeuge im Rahmen eines Patrouillenflugs der Luftpolizei mit Überschallgeschwindigkeit. Die dadurch ausgelösten Schockwellen breiteten sich von der Zentralschweiz über die Kantone Aargau, Solothurn und Basel aus. Vor allem im Kanton Aargau haben Personen vereinzelt einen Knall sowie leichtere Erschütterungen wahrgenommen.

Die Abbildung oben zeigt die von den Flugzeugen ausgelösten Schockwellen.