31.07.2013
Am 14. Juli 2013 begannen die Test- und Stimulationsmassnahmen im Rahmen des geplanten Geothermieprojekts im Sittertobel bei St. Gallen. Die dabei ausgelösten Mikrobeben waren in Anzahl und Stärke so erwartet und für Menschen nicht spürbar Am Abend des 19. Juli begann die seismische Aktivität zuzunehmen, die Erdbeben ereigneten sich häufiger und wurden stärker. Den bisherigen Höhepunkt erreichte die Sequenz am Morgen des 20. Juli mit einem spürbaren Beben der Magnitude 3.5. Nach heutigem Stand der Erkenntnis stehen diese Beben in direktem Zusammenhang mit den Massnahmen, die eingeleitet wurden, um den am 19. Juli mittags festgestellten Gas-Wasser-Austritt zu bekämpfen.
Weiterlesen...Seitdem hat die seismische Aktivität kontinuierlich abgenommen, erneute, stärkere Beben sind aber nach wie vor nicht auszuschliessen. Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) überwacht die seismische Aktivität in St. Gallen mit Hilfe eines dichten, lokalen Netzwerks weiterhin rund um die Uhr.
Der SED analysiert derzeit die gesammelten Daten, um besser zu verstehen, welche Prozesse den beobachteten Erdbeben zugrunde liegen, und um daraus möglicherweise Prognosen für den weiteren Verlauf dieser und anderen Bebensequenzen abzuleiten.
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