Die Seismologinnen und Seismologen des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) arbeiten in drei übergeordneten Gebieten beziehungsweise Sektionen:

  • Erdbebenüberwachung, Alarmierung und Analyse
  • Erdbebengefährdung und Risikobewertung
  • Erdbebenprozesse

Die laufende Überwachung der seismischen Aktivität steht im Zentrum der Arbeit eines / einer Seismologen / in. Dazu gehört die Auswertung der durch die seismischen Messnetze aufgezeichneten Daten (siehe Frage „Wie werden Erdbeben gemessen?“) sowie die sofortige Alarmierung von Behörden, Medien und Bevölkerung im Falle eines Erdbebens.

Weiter befassen sich Seismologen / innen beim SED damit, die Gefahr, die von Erdbeben in verschiedenen Regionen der Schweiz ausgeht, zu bestimmen. Ausserdem interpretieren sie Erdbebendaten, um Kenntnisse über den Untergrund beziehungsweise die Zusammenhänge zwischen Plattengrenzen, Geologie und Erdbeben zu gewinnen. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: Warum treten Erdbeben in einer Region auf? Welche Verwerfungen sind dabei aktiv? Wo und wie häufig sind in der Zukunft wie starke Erdbeben zu erwarten?

Daneben unterstützen die Seismologinnen und Seismologen des SED nationale und internationale Projekte. Beispielsweise überwachten und analysierten sie die seismische Aktivität der Geothermieprojekte in Basel und St. Gallen oder erstellten ein temporäres seismisches Netzwerk im Bhutan.

Zudem engagieren sich viele Seismologen im Bereich Lehre, indem sie Vorlesungen halten und Studierende sowie Doktorierende der ETH Zürich betreuen.

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Aufgaben des SED

Die Mitarbeitenden des SED

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