03.09.2017
Seismometer weltweit haben am 3. September 2017 kurz nach 03:30 Uhr morgens (UTC) Signale aufgezeichnet, die auf eine starke Explosion in der Nähe des nordkoreanischen Atomtestgeländes hindeuten. Auch an der Station DAVOX des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich sind die Signale deutlich zu sehen. Sie ist Teil des internationalen Überwachungssystems der CTBTO (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization). Die CTBTO ist die Vertragsorganisation des Atomwaffenteststoppvertrags und betreibt ein weltweites Überwachungsnetz zur Detektion möglicher Atomtests.
Weiterlesen...Nach einer ersten vorläufigen Analyse hatte das Ereignis eine seismische Magnitude von 6.3 (Mb). Es ist damit um eine Magnitudenstufe stärker als der letzte Nukleartest von Nordkorea vom 9. September 2016. Ob es sich bei der aufgezeichneten Explosion tatsächlich um einen Nukleartest handelt und ob die Sprengung in diesem Fall mit einer Wasserstoffbombe oder einem konventionellen Nukleartest herbeigeführt wurde, lässt sich aus den seismischen Signalen nicht ermitteln.