Auch wenn die Begriffe Erdbebengefährdung und -risiko oft als Synonyme verwendet werden, haben sie unterschiedliche Bedeutungen.
Die Erdbebengefährdung gibt an, wie oft und wie stark die Erde an bestimmten Orten in Zukunft beben könnte. Sie basiert auf Kenntnissen der Tektonik und Geologie, Informationen über die Erdbebengeschichte sowie Modellen der Wellenausbreitung.
Das Erdbebenrisiko beschreibt die Auswirkungen von Erdbeben auf Personen und Gebäude sowie die damit verbundenen finanziellen Verluste. Im Erdbebenrisikomodell werden dazu detaillierte Informationen zur Erdbebengefährdung, zum Einfluss des lokalen Untergrunds, zur Verletzbarkeit von Gebäuden sowie zu den betroffenen Personen und Werten kombiniert.